Kenntnisse der Psychologie für Führungskräfte sind heutzutage unverzichtbar. Mitarbeiterführung ist schließlich Menschenführung. Hier liest du, welches psychologische Wissen du brauchst und wie du es anwenden kannst, um deine Mitarbeitenden noch effektiver und individueller zu führen. Außerdem bekommst du weiter unten direkt praktische Tipps, die du im Führungsalltag umsetzen kannst! Freu dich drauf :)
Du suchst eine praktische Weiterbildung, in der du die Anwendung der Psychologie für Führungskräfte auf dein individuelles Führungsverhalten trainierst? Dann lade dir hier das Infomaterial des TAM Executive Leadership Programms herunter und erhalte ein direkt anwendbares Führungstool kostenlos dazu:
Die Bedeutung von Kenntnissen über Psychologie ist für Führungskräfte sicher kein neues Phänomen. Moderne Führung geht bei weitem über operatives Know-How und unternehmerische Kenntnisse hinaus. Bei Führungsaufgaben stehen schließlich die Mitarbeitenden – also die Menschen – im Fokus.
Führungskräfte stehen heute vor der Herausforderung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verstehen, zu motivieren und gegebenenfalls auch die Marschroute vorzugeben, sowie über das Individuum hinaus Teamdynamiken zu erkennen und zu beeinflussen.
Um all dies erfolgreich tun zu können, ist es natürlich notwendig, dass sich die Führungskraft ihrer Rolle und ihres Wirkens bewusst ist. Ein hilfreiches Mittel, um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist ein Grundverständnis von psychologischen Konzepten.
1. Rollenverständnis – wer bin ich als Führungskraft, und welche Rollen gibt es in meinem Team?
2. Verhalten und Gefühle verstehen – sowohl das eigene Verhalten und die eigenen Emotionen besser managen, als auch die MitarbeiterInnen besser verstehen können
3. Glaubenssätze und Motive – Was treibt dich und dein Team an… und was hält euch zurück?
4. Wahrnehmungs– und Verhaltensmuster: (Raus aus dem Hamsterrad) Wie du Verhalten positiv beeinflussen kannst
5. Selbst – und Fremdbild – Präsentierst du dich so, wie du gerne gesehen werden möchtest?
6. Richtiger Umgang mit Konflikten und Kritik – so reagierst du empathisch und gelassen in heiklen Situationen
TAM Akademie Buchtipps:
„Psychologie der Menschenführung: Wie Sie Führungsstärke und Autorität entwickeln“ und „Mein größter Fehler – Bekenntnisse erfolgreicher Unternehmer". Im ersten Buch geht es vertiefend um die Inhalte der Führungspsychologie, gespickt mit ansehnlichen Beispielen. Im zweiten Buch werden 100 Bekenntnisse samt Schwarz-Weiß-Porträts von Menschen, die aus dem Nichts milliardenschwere Firmen aufbauten, wie Dirk Roßmann oder OBI-Gründer Manfred Maus, dokumentiert. Ein Buch, welches jeder Leader und jede Leaderin gelesen haben sollte!
Die Aufgaben der Führungskraft haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte deutlich verändert. Über die bloße Rolle des Fachmanns bzw. Fachfrau oder die der disziplinarischen Führungskraft hinaus stellen Unternehmensumfeld und MitarbeiterInnen weitere Ansprüche. Sie fordern eine Erweiterung des Rollenverständnisses.
Anschaulich zusammengefasst wird das durch das Modell der 6 Rollen einer Führungskraft:
1. Vorgesetzte: Die disziplinarische, planerische Funktion einer Führungskraft. Vorgesetzte sind für die Leistung der MitarbeiterInnen verantwortlich, müssen offen kommunizieren und bei der individuellen Zielsetzung mitwirken. Sie müssen in der Lage sein, sowohl Verantwortung abzugeben, als auch Verantwortung als disziplinarische Führungskraft einzufordern.
2. Fachmann/Fachfrau: Durch Expertenwissen und Erfahrung kann die Führungskraft selbständig und kompetent arbeiten. Falls nötig, kann sie das Fachwissen zur Lösung von Mitarbeiterproblemen einsetzen. Eine Führungskraft hat natürlich auch die Aufgabe, die Ziele der jeweils höheren Hierarchieebene zu erfüllen. Sie darf dafür nicht die Herausforderungen und den damit verbundenen Wettbewerb mit anderen leitenden Positionen auf gleicher Ebene scheuen.
3. UnternehmerIn: Als UnternehmerIn kann die Führungskraft Ziele priorisieren, die gesamte Organisation und deren Strategie mittragen und flexibel auf sich verändernde Bedingungen reagieren.
4. Facilitator: Als Facilitator fördert die Führungskraft das Teamerleben, vermittelt die Vision und trägt zur Problemlösung und Ideenfindung bei. Sie begleitet Prozesse und „macht Dinge möglich“.
5. Coach: Die vermutlich wichtigste und schwierigste Aufgabe einer Führungskraft! Sie begleitet die MitarbeiterInnen zur Erreichung ihrer Ziele, motiviert sie, berät, reflektiert, und gibt regelmäßig konstruktives Feedback. Weitere Infos dazu, wie du diese Rolle praktisch umsetzen kannst, findest du hier.
6. Personalentwickler*in: Als Personalentwickler*in muss die Führungskraft natürlich auch das Bestmögliche aus den Teammitgliedern herausholen, indem sie sie fordert, fördert und bei der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung unterstützt.
In einem Team gibt es üblicherweise so viele Rollen, wie es Teammitglieder gibt. Diese werden einerseits durch die Persönlichkeit der Teammitglieder, andererseits durch die Konstellation und Dynamik im Team bestimmt.
Man kann außerdem in psychologische und funktionale Rollen unterscheiden. Auch wenn die psychologischen Rollen interessant sind, um ein tieferes Verständnis für das einzelne Teammitglied zu erlangen, so ist das Verständnis der funktionalen Rollen innerhalb eines Teams oft praktisch relevanter.
Durch das Wissen um die funktionalen Rollen kannst du die Dynamik und Effizienz optimieren, und dennoch empathisch auf die Bedürfnisse der/des Einzelnen eingehen.
Laut Meredith Belbin gibt es neun Teamrollen, die alle ihre Eigenheiten und Stärken mit sich bringen:
Achtung: Generell reduziert eine Typologisierung wie diese zwar die Komplexität, allerdings sollte man den damit einhergehenden Stereotypen ganz bewusst entgegenwirken. Die einzelnen MitarbeiterInnen mit all ihren Stärken, Schwächen, Erfahrungen und Gefühlen sollten stets als Individuen wertgeschätzt werden!
Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, sich bewusst zu machen, dass die unterschiedlichen Rollen auch unterschiedliche Bedürfnisse haben, welche individuell und situationsgerecht behandelt werden sollten.
Du willst rausfinden, welche Rolle du annimmst? Dann könnte dieser kostenlose Persönlichkeitstest von 16 Personalities spannend für dich sein!
Führung und Emotionen – passt das überhaupt? Entscheidungen sollten doch rational, nachvollziehbar und sachlich stattfinden, oder?
Auch Führungskräfte gehören nicht ausschließlich der Gattung des Homo Oeconomicus an. Auch ihr Denken und Handeln wird stets von Emotionen begleitet. Aber mehr noch – Emotionen sind „übertragbar“. Dementsprechend ist es absolut notwendig, die eigenen Emotionen zu identifizieren und deren Ursprünge erkennen zu können. Nur so lässt sich ein angemessener Umgang mit ihnen finden.
Emotionales Selbstmanagement, sprich die eigenen Emotionen zu kennen und zu regulieren, lässt sich beispielsweise durch gezielte Tagesreflektionen oder Achtsamkeitsübungen erreichen. Das Verstehen der eigenen Emotionen bringt häufig auch ein besseres Verständnis für die Emotionen der MitarbeiterInnen mit sich.
Hier findest du praktische Tipps zum Thema Mindful Leadership.
Glaubenssätze sind Vorannahmen, die jeden Menschen im Alltag und natürlich auch im Job begleiten. Sie entstehen oftmals bereits in den formativen Kinder- und Jugendtagen, aber auch durch immer wiederkehrende Erfahrungen. Häufig geht mit einem Glaubenssatz auch eine gewisse Erwartungshaltung einher.
Beispiele für Glaubenssätze sind:
„Deine Leistung ist nur etwas wert, wenn du sehr viel Energie investiert hast.“
„Du darfst keine Schwäche zeigen.“
Aber auch: „Du bist gut so wie du bist. Deine Leistung wird anerkannt.“
Aus Glaubenssätzen ergeben sich häufig selbsterfüllende Prophezeiungen, die zu Problemen führen können. Dementsprechend können sie sowohl förderlich als auch hinderlich für den persönlichen, aber auch den unternehmerischen Erfolg sein.
Folglich ist es mehr als sinnvoll, die eigenen Glaubenssätze zu erkennen, und gegebenenfalls an ihnen zu arbeiten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Glaubenssätze zu identifizieren.
So kann beispielsweise ein so genannter Antreibertest durchgeführt werden, oder aber man macht sich das Mittel der Selbstreflektion zunutze. Mit diesen vier Schritten kannst du deinen Glaubenssätzen eine Gestalt geben:
1. Visualisiere wiederkehrende Situationen, die dir Unbehagen bereiten, so genau wie möglich.
2. Versuche nun einen Satz oder Leitgedanken, der dir in dieser Situation in den Sinn kommt, zu formulieren.
3. Hinterfrage dann, welchen Nutzen dieser Glaubenssatz für dich hat (Glaubenssätze dienen in gewisser Weise auch immer einer Art Selbstschutz)
4. Überlege nun, wie du deinen negativen Glaubenssatz umformulieren kannst, sodass er die gleiche Situation positiv konnotiert.
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