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So gelingt Führung in der Krise wirklich!

gepostet am
8. Januar 2025

Führung in Krisenzeiten: Wenn eine Herausforderung die nächste jagt

Kennst du das Gefühl, dass eine Krise direkt in die nächste übergeht? Aktuelle Ereignisse – egal ob geopolitische Konflikte, Lieferengpässe oder disruptive Technologien – sorgen dafür, dass wir als Führungskräfte oft das Gefühl haben, nur noch von einem Brandherd zum nächsten zu eilen. Doch nicht jede „brenzlige Lage“ ist gleichzeitig eine echte Krise. Manchmal befinden wir uns „nur“ in einem geplanten Veränderungsprozess, einer Transformation, die ebenfalls Unsicherheit auslösen kann.

In diesem Artikel schauen wir uns deshalb an:

  • Was eine echte Krise von einer Transformation unterscheidet
  • Wieso du beide Kompetenzen – Krisenführung und Change Management – im Gepäck haben solltest
  • Wie du mit konkreten Praxisbeispielen schwierige Phasen sicher meisterst

Weil wir wissen, dass Krisen- und Transformationsphasen für dich und dein Team extrem kräftezehrend sein können, möchten wir dir hier vor allem Mut, Klarheit und Zuversicht, aber vor allem echte Praxistipps für Führung in der Krise mit auf den Weg geben! 

Wenn dir das Lesen allein nicht reicht und du dir wirklich einen wissenschaftlich fundierten Führungsansatz mit System aneignen willst, bekommst du hier alle Infos zu unseren preisgekrönten Leadership Programmen.

(Kleiner Geheimtipp: Wenn du wissen möchtest, wie du dein Team als Führungskraft zu mehr Performance führst, haben wir hier ein kostenloses Videotraining inklusive Handout für dich. Aber psssst, nicht weitersagen!)

Inhaltsverzeichnis
Primary Item (H2)

Führung in Krisenzeiten: Krise oder Transformation? Wo liegt der Unterschied?

1. Krise – Wenn die Existenz plötzlich wackelt

Eine Krise ist oft akut, manchmal geradezu überfallartig. Umsatzeinbrüche, stockende Lieferketten oder ein plötzlicher Abgang wichtiger Kund:innen stellen unser Unternehmen infrage. In solchen Momenten spürst du ganz konkret den Druck, rasche Entscheidungen zu treffen. Es bleibt meist keine Zeit für lange Diskussionen. Und was zusätzlich belastend ist: dein Team fühlt sich extrem verunsichert – schließlich geht es um den Erhalt von Arbeitsplätzen und damit auch um persönliche Zukunftsängste.

2. Transformation – Wenn du dein Unternehmen bewusst umkrempelst

Eine Transformation ist vergleichsweise weniger dramatisch, aber nicht weniger herausfordernd. Ob du das Team stärker digitalisieren, alte Strukturen aufbrechen oder eine neue Kultur schaffen möchtest – all das bedarf einer klaren Vision, sorgfältigen Planung und kontinuierlicher Kommunikation. Hier geht es weniger um „Feuer löschen“ und mehr um „Weichen stellen“. Und selbst wenn dich niemand zur schnellen Reaktion drängt, ist die Unsicherheit im Team dennoch spürbar: „Was bedeutet diese Veränderung für mich?“

Warum Krisenführung heute so wichtig ist

Wir leben in einer Zeit, in der Prognosen oft nur bis zum nächsten Ereignis gelten. Wenn Lieferketten brechen, ein wichtiger Investor abspringt oder eine globale Krise den Markt erschüttert, heißt es: Schnelligkeit zählt. Wer in diesen Momenten nicht handlungsfähig bleibt, riskiert nicht nur wirtschaftliche Schäden, sondern auch eine Vertrauenskrise im Team.

Worauf es in diesem Fall für dich als Führungskraft ankommt?

  • Schnelles, strukturiertes Handeln:
    Statt in Schockstarre zu verfallen, bewahrst du einen klaren Kopf und setzt konkrete Sofortmaßnahmen um.
  • Stress meistern:
    Klar, auch du hast deine Ängste. Aber du weißt, dass dein Team jetzt Stabilität und Orientierung braucht.
  • Vertrauen gewinnen:
    Wenn du in stürmischen Zeiten ruhig bleibst und die richtigen Entscheidungen triffst, setzt du damit die Basis für zukünftige Transformationsprozesse – denn nichts überzeugt mehr als souveräne Krisenbewältigung.

Erfolgsfaktoren für eine starke Krisenführung

Führen in der Krise – Faktor 1: Ehrliche, kontinuierliche Kommunikation

In Krisen entstehen schnell Gerüchte, die sich oft um „Was passiert, wenn…?“ drehen. Genau diese Unsicherheit kannst du durch offene Kommunikation abmildern:

  • Fakten auf den Tisch: Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar! Teile aktuelle Zahlen, Herausforderungen und Risiken. Und zwar so konkret wie möglich. Nur das schafft Sicherheit! Was damit gemeint ist? Je konkreter du die Herausforderung und dessen Auswirkung benennen kannst, desto besser kann dein Team die Situation nachvollziehen und selbst Teil der Lösung werden, anstatt in Angststarre zu verfallen. Beispiel gefällig? Anstatt zu sagen: "Wenn wir Kunde XY verlieren, könnte es schlimm werden." kommuniziere lieber "Wenn wir Kunde XY verlieren und keinen Ersatz finden, fallen 20% unseres Umsatzes weg."
  • Wieso, weshalb, warum: Erkläre, was hinter deinen Entscheidungen steckt und was konkret damit erreicht werden soll.
  • Zuversicht statt Beschönigung: Versuche nicht, schlechte Nachrichten schönzureden. Schaffe stattdessen konkrete Perspektiven, was als Nächstes ansteht und was es braucht, um aus der schwierigen Situation herauszukommen.

Praxisbeispiel von einem unserer ehemaligen Kunden:
Ein Automobilzulieferer, dessen Lieferketten aufgrund von neuen Zöllen von einem Tag auf den anderen einbrachen, führte ein kurzes tägliches „Update-Meeting“ via Slack durch. Jeder wusste so jederzeit über Materialbestände und den Produktionsstatus Bescheid. Das nahm Spekulationen den Wind aus den Segeln und förderte nicht nur ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl im Team, sondern auch den Drive neue innovative Wege zu gestalten, um die Lieferketten schnellstmöglich wieder zu reparieren.

Führen in der Krise – Faktor 2: Schnelle Entscheidungen treffen

In einer Krise hast du nicht den Luxus, monatelang zu debattieren. Während in normalen Zeiten Partizipation und lange Entscheidungswege gewollt sind, brauchst du in echten Krisensituationen einen direktiveren Führungsstil:

  • Zügige Maßnahmen: Du musst in der Krisenführung rasche und zugleich durchdachte Entschlüsse treffen und kommunizieren („Wir gehen jetzt auf Kurzarbeit“, „Wir stoppen vorerst alle neuen Investitionen“ etc.). Nur wenn temporär jemand das Ruder in die Hand nimmt, kann man Schiffe durch stürmische Zeiten bringen.
  • Danach wieder ins Team-Board wechseln: Sobald sich die Lage stabilisiert hat, kannst du dein Team wieder demokratischer in Entscheidungsfindungen einbinden. Achtung: das heißt nicht, dass immer nur eine Person in Krisenzeiten entscheidet. Es kann sich auch um Experte:innen_Squads etc. handeln. Wichtig ist nur, dass es in Krisenzeiten keinerlei Unklarheit bezüglich der Entscheidungsverantwortung gibt.

Faktor 3: Emotionale Stabilität wahren

Dein Team nimmt oft intuitiv wahr, wie es dir geht. Bist du als Führungskraft völlig gestresst, überträgt sich das schnell. Trotzdem darfst du natürlich auch mal deine Sorgen äußern – aber bitte konstruktiv:

  • Professioneller Abstand: Ähnlich wie Ärzt:innen, die empathisch sind, ohne sich selbst zu verlieren, brauchst du einen ruhigen Blick auf die Lage.
  • Offene Ohren: Gib deinen Mitarbeitenden Raum für ihre Ängste. Häufig reicht es schon, sie aussprechen zu können, um Erleichterung zu spüren.
  • Transparenz: Anstatt so zu tun, als hättest du alles im Griff (dein Team merkt sowieso, wenn dem nicht so ist) kommunizere lieber "Auch ich habe Angst und weiß gerade noch nicht, was die Lösung für unser Problem ist, aber wir als Führungsteam werden nicht aufgeben, bis wir eine Lösung gefunden haben!"

Faktor 4: Eine starke Unternehmenskultur

Wenn es hart auf hart kommt merkt man meist erst, wie stark die Unternehmenskultur und das Wir-Gefühl wirklich ist! Verlassen die Mitarbeitenden das sinkende Schiff, oder hast du als Führungskraft so vorbildliche Arbeit geleistet, dass ihr da zusammen wieder rauskommen wollt? Achtung: In der Krise ist es für Kulturmaßnahmen oft schon zu spät. Diesen Teil musst du also vorher hinbekommen ;) 

Fuehrung in Krisenzeiten

Wenn Veränderung geplant ist: Transformation und Change

Partizipation statt Panik

Transformationsprozesse führen zu können ist einer der wichtigsten Skills moderner Führungskräfte! Wie das geht, lernst du zum Beispiel in unserem Executive Leadership Programm.

Bei größeren, geplanten Umstrukturierungen kannst du dir als Führungskraft den Druck einer akuten Krise ersparen – und dafür dein Team intensiv einbinden:

  • Vision klar machen: Warum ist die Veränderung wichtig? Welche Vorteile hat sie für das Unternehmen (und für jeden einzelnen)?
  • Beteiligung fördern: Lass die Mitarbeitenden Ideen einbringen und selbst Verantwortung übernehmen.

Kontinuierliches Lernen und Anpassen

Transformation ist selten ein gerader Weg. Vielmehr sind es Schleifen, in denen du immer wieder justieren musst:

  • Pilotprojekte: Teste im Kleinen, bevor du Großes ausrollst.
  • Feedback-Schleifen: Hole dir frühzeitig und regelmäßig Rückmeldungen, was funktioniert und was nicht.

Praxisbeispiel:
 Statt „One big bang“ starte mit Pilotteams, die neue Arbeitsweisen wie Daily Stand-ups und Sprint-Reviews ausprobierten. Erst wenn diese Teams erfolgreich laufen, überträgst du das Modell schrittweise aufs ganze Unternehmen. Es wird dir viel leichter Fallen, weil du nicht mehr nur noch skeptische Zweifler vor dir hast, sondern mit einzelnen Teams schon bewiesen hast, dass es funktioniert!

Krisenführung und Transformation: Zwei Seiten einer Medaille

Nicht selten geht das eine ins andere über: Eine plötzliche Krise kann weitreichende Veränderungsprozesse auslösen – oder ein geplanter Change gerät durch unvorhergesehene Widerstände selbst zur Krise. Als Führungskraft ist es deine Aufgabe, beides zu beherrschen:

  • Krise: Direktiv, schnell, zielgerichtet – mit Fokus auf „Schaden begrenzen und Substanz sichern“.
  • Transformation: Geplant, partizipativ, langfristig – mit Fokus auf „Entwicklung, Strukturen modernisieren, Zukunftsfähigkeit sichern“.

Die Kunst besteht darin, fließend zwischen diesen Führungsstilen zu wechseln. So sorgst du einerseits für klare Handlungsfähigkeit in brenzligen Situationen und gestaltest andererseits langfristige Veränderungen mit Einfühlungsvermögen und Vision.

Fazit: Gute Führung in Krisenzeiten und bei Veränderungen

Ob akut oder geplant – schwierige Phasen fordern uns als Führungskräfte auf allen Ebenen. Doch genau in diesen Momenten zeigt sich, wie stark dein Team wirklich ist und wie sehr es dir vertraut. Mit ein paar Kernprinzipien kannst du eine Menge bewegen:

  1. Transparente, empathische Kommunikation
  2. Rasche, besonnene Entscheidungen in der Krise
  3. Partizipation und Vision bei Transformation
  4. Emotional stabil bleiben und andere ermutigen
  5. Flexibel auf neue Erkenntnisse reagieren

Gelingt dir das, wirst du nicht nur Krisen besser meistern, sondern auch nachhaltige Veränderungen ins Rollen bringen. Dein Team wird es dir danken – mit Engagement, Vertrauen und dem Mut, auch in raueren Zeiten den Kopf oben zu behalten.

Next-Level Leadership Development

Du bist selbst Führungskraft und auf der Suche nach einer Weiterbildung, bei der du deinen ganz individuellen Führungsansatz entwickeln kannst?

Du willst wichtige Feedback und Kritikgespräche gehirngerecht führen können und deine Mitarbeiter:innen noch mehr begeistern, befähigen und motivieren?

Oder du bist als Personalentwickler:in auf der Suche nach einem Führungskräfteprogramm, das einen nachhaltigen Impact auf die gesamte Unternehmenskultur nimmt?

Dann erhalte hier das komplette Infomaterial zum preisgekrönten TAM Leadership Programm oder buche dir einen individuellen Beratungstermin mit unseren Leadership Consultants:

  • Selma Sadikovic
    Head of People & Culture
    SNOCKS

    "Bei SNOCKS ging es in den letzten Jahren richtig rund: neue Prozesse, neue Strukturen und viele neue Mitarbeiter:innen. In solchen Wachstumsphasen ist es wichtig, sich in der Firma auf das Wesentliche zu konzentrieren und den Rest an Profis zu übergeben. Gesagt, getan: Ich durfte das Leadership Programm bei der TAM testen und war mehr als begeistert. Sei es die Liebe zum Detail in den einzelnen Sessions oder aber das sehr gut aufeinander abgestimmte Trainingskonzept. Ich freue mich, dass nun unsere gesamte Führungsebene ebenfalls in den Genuss des Programms kommt und sehr viel von den unheimlich versierten Trainerinnen und Trainern der TAM Akademie lernen darf."

  • Christian Mewes Kopie

    Christian Mewes
    ehem. CSO & Managing Director
    CLARK

    "Die TAM trifft mit ihrem innovativen Leadership Programm einfach den Nerv der Zeit. Mit der Ausbildung werden genau die Management-Skills vermittelt, die eine moderne Führungskraft heutzutage braucht."

  • Kristin Elstner
    Head of People & Culture
    room AG

    "Wir sind sehr happy mit der TAM. Unsere Teamleads kommen alle mit frischen Gedanken und Taten wieder zurück. Daher noch einmal ganz lieben Dank für eure wirklich tolle Arbeit."

  • Weiterbildung für Führungskräfte

    Marek Janetzke
    ehem. CEO
    Flightright

    "Die intensive Leadership Ausbildung hat sich wirklich gelohnt! Es war ein inhaltliches Feuerwerk, vielseitig, praxisnah, anwendungsorientiert, und dabei wissenschaftlich fundiert."

  • Executive Leadership Programm Training

    Friderike Schröder
    CHRO
    Ratepay

    "Wenn man heutzutage Teams führt und etwas bewegen und verändern möchte, dann sollte man definitiv zur TAM gehen! Ich kann es jedem mit einer Führungsaufgabe empfehlen, der oder die sich auch persönlich weiterentwickeln will. Bei der TAM ist es jedes Mal, als würde man nach Hause kommen!"

  • e

    Natalie Ecker
    Head of HR
    IDnow

    "In schnellwachsenden Unternehmen wie IDnow ist es wichtig Führungskräfte professionell zu unterstützen und gleichzeitig ein einheitliches Führungsverständnis in der Company zu etablieren. Durch die Zusammenarbeit mit der TAM stärken wir nicht nur unser Leadership-Team, sondern steigern auch das Engagement unserer Mitarbeiter. Mit der TAM haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der uns auf das nächste Level gehoben hat."

  • Stefan Menden Kopie

    Stefan Menden
    Gründer
    squeaker.net 

    "Als frischgebackener Absolvent möchte ich der TAM zur hervorragenden Leistung gratulieren und das Leadership Programm wärmstens für die eigene Führungsreise und zur Transformation des Teams empfehlen!"

  • Tina Berlin
    Development Managerin
    SAP

    "Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht inspiriert von den Insights aus dem Leadership Programm handle. Mit Abstand die Weiterbildung mit dem größten Impact für meinen Arbeitsalltag."

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